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#106 – Neue Produktsicherheitsverordnung 2024 – So schützen Amazon Händler Ihre Produkte vor Sperrungen

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Was wäre, wenn dein Produkt auf einmal den neuen EU-Sicherheitsanforderungen nicht mehr entsprechen würde? In unserem intensiven Gespräch mit Jens Lindner von der Beschaffungsagentur AMZPROio beleuchten wir genau dieses Szenario und geben dir wertvolle Einblicke, wie du dein Produkt rechtzeitig darauf vorbereitest. Jens ist ein Experte, wenn es darum geht, Produkte aus China und Asien zu finden, die den europäischen Standards entsprechen. Dies ist besonders wichtig für den qualitäts- und compliance-bewussten deutschsprachigen Markt. Gemeinsam beleuchten wir die kommenden Änderungen in der Produktsicherheitsverordnung, die ab dem 13. Dezember 2024 in Kraft treten wird und europaweite Gültigkeit hat.

Wir berühren auch die Herausforderungen, die mit der Einführung von eigenen Online-Shops verbunden sind und wie die chinesische Regierung Unternehmen dabei unterstützt. Weiterhin ergründen wir die Bedeutung einer gründlichen Risikobewertung und ordnungsgemäßen Kennzeichnung von Produkten, um potenzielle Schäden für Kunden zu vermeiden. Wir möchten, dass du dich gut vorbereitet fühlst und möglichen Sperrungen entgehen kannst. Daher tauschen wir uns auch über die kommenden Änderungen in der Produktsicherheit für Online-Marktplätze in der EU aus und diskutieren, welche Rolle Amazon und andere Marktplätze dabei spielen, sicherzustellen, dass Kunden wichtige Sicherheitsinformationen erhalten.

Jens teilt mit uns sein Wissen darüber, wie man rechtliche Anforderungen bewältigt und nachhaltige Geschäftspraktiken aufrechterhält. Die Einhaltung dieser neuen Sicherheitsvorschriften sollte jetzt schon auf deinem Radar sein. Denn die möglichen Auswirkungen auf Nicht-EU-Verkäufer könnten enorm sein. Am Ende teilt Jens wertvolle Einblicke darüber, wie sein Unternehmen bei der Risikobewertung und Compliance unterstützen kann. Hör rein und lass dich von uns auf den neuesten Stand bringen und für den bevorstehenden Wandel in der Produktsicherheit wappnen.

In Folge 106 des Serious Sellers Podcast auf Deutsch, Marcus und Jens diskutieren:

  • 00:01 – Produkt-Sicherheitsverordnung Der EU 2024
  • 08:59 – Regulierungen Und Unterstützung Für Unternehmen
  • 22:41 – Sicherheitsbewertung Und Kennzeichnung Von Produkten
  • 31:13 – Marktplätze Müssen Kunden Über Produktsicherheit Informieren
  • 43:50 – Wichtige Geschäfte Und Nachhaltigkeit

Transcript

Marcus Mokros:

In dieser Folge haben wir Jens Lindner von der Beschaffungsagentur AMZPROio zu Gast. Der informiert uns über alles, was wir über die neue Produkt-Sicherheitsverordnung der EU wissen müssen und wie wir unsere Produkte bereits jetzt vorbereiten, damit wir in 2024 keine Sperrungen riskieren. Und noch ein Hinweis in eigener Sache Helium 10 startet jetzt für die deutschen Nutzer ein Networking-Call. Das Ganze findet auf Zoom statt, und du kannst dich mit anderen Helium 10-Nutzern live austauschen, über Amazon, über alles, was dein Geschäft betrifft. Jeden ersten Montag im Monat veranstalten wir das um 12 Uhr. Los geht’s auch am ersten ersten, und der Link zu diesem Zoom-Call ist schreib am besten gleich mit h10.me. Hallo zusammen und willkommen beim Serious Seller Podcast auf Deutsch. Mein Name ist Markus Mockross, und das ist die Show, in dem wir alles um Amazon, fba, private Label besprechen, was uns Handler auf Deutsch gesagt ernsthafte Umsätze generiert. Daher auch der Name der Show Serious Seller Podcast auf Deutsch. Und hallo, liebe Zuhörer, willkommen zu neuen Episode und ganz herzliches Hallo wieder. Mein Gast Jens Seil. Wie geht’s dir?

Jens:

Hallo Markus, vielen, vielen Dank für die erneute Einladung. Wir haben uns freut bei dir zu sein. Es ist immer sehr interessant, sehr spannend, und ich glaube, dass die Zuhörer auch so unsere Kombinationen sehr lieb gewonnen haben.

Marcus Mokros:

Ja bisher auf jeden Fall immer super spannend, was du mitbringst. Deswegen bin ich auch gespannt, was es heute sein wird.

Jens:

Ja, wir hatten ja schon gesagt, es wird jetzt 2024 einige Neuerungen geben im Bereich der Produktkompliance und der Reglementierung, und da würde ich heute ein bisschen wieder drüber plaudern wollen.

Marcus Mokros:

Ja schön. Sehr sehr viel zu erzählen. Möchtest du dich trotzdem noch mal vorstellen? obwohl du hier praktisch schon ein Stammgast bist, bist du mir trotzdem immer wieder neuer Zuhörer. Ich würde sagen, es lohnt sich sicher.

Jens:

Ja, ja, natürlich sehr gerne. Also, mein Name ist Jens Lindner, und ich bin Mitgründer der Sourcingagentur aus Hongkong AMCET Pro Limited. AMCET Pro kommt nicht notwendigerweise von Amazon, obwohl das wahrscheinlich damals ein bisschen dadurch getrieben ist, heißt aber eigentlich Amazing Products.

Marcus Mokros:

Und das ist das habe ich noch gar nicht verraten oder Nein, das wusste ich gar nicht.

Jens:

Guck, guck Okay.

Marcus Mokros:

Denn ich auch heute wieder was Neues für ihn.

Jens:

Genau, amazing Products. Und zwar ist es auch das, was wir tun. Das heißt, wir suchen tatsächlich Produkte aus China, nicht nur aus China, also aus dem asiatischen Bereich, und das tatsächlich, denn für den europäischen Markt Da sind wir wirklich sehr spitzaufgestellt chinesische oder asiatische Produkte für den europäischen Markt, und das auf eine Art und Weise, die dann auch in Europa nicht mit irgendwelchen Verkaufsbannen belegt wird. Dann, wir sorgen dafür, dass die Compliance am Ende des Tages auch stimmt. Dass, die Compliance stimmt. Gerade die Qualität und Compliance sind ja das Wichtigste aktuell. Ich sage mal so kein Kunde, der feiert dich ab, weil du einen Supermarketing machst und tolle Produktbilder hast, der feiert dich ab, weil dein Produkt so toll ist, was er bestellt hat, weil darum geht es ja. Ein schlechtes Produkt hast du keine Chance da draußen. Deswegen ist es immer so wichtig, dass Qualität stimmt. Gerade für den deutschsprachigen Bereich, die haben wir immer besondere Anforderungen, kennst du vielleicht auch, dass die gerade die deutschsprachigen, die sind immer sehr qualitätsbewusst. Und jetzt kommt natürlich dann auch nochmal die Compliance dazu, und was es 2024 erwartet. Und in der Funktion würde ich euch so ein bisschen gerne durch die Roadmap führen, die uns dann so 2024 auferlegt wurde, und was sich ändert und welche Chancen wir eigentlich dabei haben, weil nicht alles ist schlecht, sondern manche Sachen sind auch sogar ganz gut.

Marcus Mokros:

Okay, klingt spannend. also nicht nur mehr Arbeit, sondern auch eventuell Doch doch doch mehr Arbeit auf jeden Fall.

Jens:

Mehr Arbeit heißt aber auch nicht nur für uns mehr Arbeit, sondern auch für unsere asiatische Mitwettbewerber, die ja davon preis, ja doch oftmals uns ganz schöne Steine in den Weg legen. Können sie auch, weil sie viele Reglementierung nicht einhalten wollen, nicht müssen dadurch keine Kosten haben. Ist immer noch so. Ja, auch wenn man glaubt, ja, mittlerweile hat sich das alles reglementiert. Nicht wirklich. Aber jetzt nimmt es langsam Form und Methode an, wo ich sagen würde kommen sie eigentlich nicht mehr drum herum, das wirklich ordnungsgemäß zu machen, Und das ist dann ja auch, ich sag mal, ein Markt-Fernes, die da hergestellt wird, ein Stück weit Und genau.

Marcus Mokros:

Ist denn etwas, was die Verkäufer auch direkt zum Start zwingt, einzuhalten? Weil es gibt ja halt immer so dieses Phänomen oder dieses Gerücht, dass da diese Anbieter aus China häufig für ein paar Jahre am Markt sind, ein, zwei Jahre, bis dann irgendwo was nicht mehr funktioniert, bis man irgendwas einreichen muss, und dann wird die Firma schnell geschlossen und ist über Nacht.

Jens:

Ja, das, was du meinst, sind ja meistens die steuerlichen Reglementierung. Dann machen die bis 15.000 Dollar Umsatz. Dann müssen sie nochmal tiefere Daten aus ihrer Firma reinreichen, und dann ist es manchmal so, dass sie die vielleicht gar nicht haben oder gar nicht belegen können mehr, und dann holen sie sich das Geld vom Konto und sind dann weg, und dann machen sie neue Firmen aus. Das kann ja auch Methode haben. Aber das, was jetzt gerade bei der Produkt-Compliance und auch 2024 kommt, das müssen die von Start haben oder direkt vom Tag eins haben, ansonsten werden die auch gar nicht freigeschaltet. Schau mal, du kennst ja das neue Verpackungsgesetz. Ich meine klar, natürlich kennst du das, und du kriegst ja bei Amazon gar keine Freischaltung mehr, wenn du da dich nicht registriert hast. Richtig, und dann kannst du gar nicht mehr in Europa verkaufen oder in Deutschland verkaufen. Das ist ja immer national gesehen So, und das heißt, die müssen sich da tatsächlich melden und anmelden, und das mit ihrem eigenen Namen. Das ist ja nicht so, dass sie das fälschen können oder irgendwie gameen können. Ob es am Ende des Tages bezahlen, das ist natürlich eine andere Frage. Es ist ja alles freiwillig. Guck mal, du kannst ja im Prinzip angeben, was du willst.

Jens:

Das kontrolliert ja am Ende des Tages keiner. Ich möchte euch jetzt die hier zuhörig kriminalisieren und nicht das zu verleiten, falsche Daten anzugeben. Das fällt euch leider am Ende des Tages auf die Füße, mal irgendwann. Aber grundsätzlich wäre es theoretisch möglich. Deswegen müssen die es aber am Anfang tun. Das heißt, die haben schon mal die bürokratische Hürde, das zu tun, und dann müssen sie natürlich auch ein EU-bevollmächtigten am Ende des Tages auf ihrer Verpackung schreiben Weil da liegt Amazon mit dem neuen Marktüberwachungsverordnung. Sie liegen natürlich dann auch in der Haftung Amazon und kontrollieren das auch sehr stark.

Marcus Mokros:

Amazon selber kontrolliert das, ja, ja die kontrollieren das.

Jens:

Das heißt im Prinzip, wenn du was einlieferst bei Amazon und da ist jetzt beispielsweise, du kommst zum Beispiel aus der Schweiz.

Marcus Mokros:

Zum.

Jens:

Gängen des Beispiels du kommst aus der Schweiz und hast kein EU-Bevollmächtigten auf deiner Verpackung drauf, der eben dann für die Europäische Union zuständig ist, muss auch in der Europäischen Union seinen Sitz haben. Dann wird das Produkt nicht feigeben, wird gesperrt. Das ist der großartige Vorteil jetzt gerade, und so reglementiert sich das zu step by step, und ich habe ja jetzt den September und Oktober. Bis in November habe ich mich ja in China aufgehalten und habe in Hongkong hauptsächlich da ist ja unsere Zentrale und dann war ich auch in China und habe dann auch auf der Kantonfirma mit mehreren Händlern gesprochen, auch chinesische Händler, und die haben den Trend, den ich vom halben Jahr beobachtet habe, sogar noch mal fortgeführt und gesagt wir verkaufen kein Stück mehr nach Europa. Oh, das ist mir so kompliziert, das ist so unkalkulierbar, und ganz am Ende muss man ja mit jedem Finanzamt direkt diskutieren. Wenn wir Pan-EU einschalten, dann haben wir die Spanier, dann haben wir die Franzosen, die Polen, die sind super unangenehm, gerade das Finanzamt in Polen ist super unangenehm. Die Tschechen, und das ist uns zu anstrengend, und da können wir besser mehr Aufwand reinlegen in den USA. Es ist eh eine Sprache, die wir sprechen, und das ist einfach auf uns.

Jens:

Gerade so bei den ganzen Reglementierungen ist tatsächlich eine Abwanderung der Chinesen von dem europäischen Marktplatz Amazon sehr stark zu beobachten. Und das Spannende ist, was mir auch viele erzählt haben, dass die Regierung in China jetzt Unternehmen unterstützen, finanziell wirklich stark unterstützen. Da geht es nicht um ein paar 100 Euro, da geht es um ein paar 10.000 Euro oder Dollar, bis ich glaube, 100.000 Dollar unterstützen die Unternehmen, einen online Shop zu starten. Nochmals habe ich jetzt nicht in einen online Shop aufzubauen, also nicht mehr auf Amazon zu verkaufen. Wer verkauft? nicht mehr auf Amazon macht einen online Shop. das ist viel cooler, Da verdienst du viel mehr Geld, und du bist halt aus den Clownen von Amazon komplett befreit.

Marcus Mokros:

Aha, ja, natürlich. Wer kontrolliert den online Shop?

Jens:

Genau, macht durchaus Sinn. Und jetzt ist es so das ist das Thema, was ich heute mitgebracht habe dass wir 2024 ja neue Reglementierung haben, und Reglementierung betreffen halt auch alle Verkäufer in Deutschland oder Europa und nicht nur die Deutschen. Und da gibt es jetzt beispielsweise haben vielleicht einige von euch gehört, am 13.12.2024 tritt die Produkt-Sicherheitsverordnung in Kraft. Also, eine Verordnung ist etwas, was jetzt aktuell in eine europäische Verordnung gegossen wird. das heißt, das musste ich nochmal national umgewandelt werden, das hat Gültigkeit. Und das Gute an der ganzen Geschichte ist bei einer Verordnung, dass es dann Europawahlgültigkeit hat. Das Pondon dazu ist ja, die Produkte oder die Richtlinie ist etwas, was die Europäische Union erlässt, und dann muss jedes Mitgliedsland muss das dann ein eigenes Gesetz umwandeln. Und dann gibt es immer so unterschiedliche Auslegungen. Das ist immer vor uns Händler so anstrengend, die eben grenzübergreifend handeln, dass sie bei Richtlinien, die dann in nationale Gesetze umgewandelt werden, immer alles genau beobachten müssen. Was muss ich in Spanien beachten, in Deutschland, frankreich und so weiter und so fort? Und bei einer Verordnung ist alles gleich. Das ist die gute Nachricht. Und da ist zum Beispiel das, was man immer hört ja, du musst ab jetzt, ab dem 13.12. Musst deine E-Mail-Adresse mit auf die Verpackung schreiben. Das darf nicht vergessen werden. Das muss ab dem 13.12. Sein. Das gehört mit zur Kennzeichnungspflicht.

Jens:

Das bedeutet, dass Amazon dann nach 2025 wahrscheinlich eure Produkte dann auch wieder nicht freigeben wird, weil die sind ja dann wieder in der Mithaftung drin. Die sind natürlich dann angehalten, das zu tun, und wenn sie es nicht tun, dann kriegen sie einen auf dem Deckel. Aber das ist nicht alles. Es gibt noch viel, viel mehr Dinge, die jetzt nicht so kommuniziert werden, aber durchaus wichtig sind. Beispielsweise, was sehr, sehr wichtig ist, dass du ich darf es gar nicht sagen, erreg ich mich jedes Mal drüber auf, dass du ab jetzt, ab dem Datum musst du dafür sorgen, dass du den Qualitikprozess und den Komformitätsprozess reportest, das heißt genau dokumentiert Was hast du getan, damit dein Produkt sicher ist, damit dein Produkt verkehrsfähig ist und der Produkte Sicherheitsverordnung entspricht? Wenn ich jetzt heute zu dir komme, sage Markus, gib mir mal gerade deine Dokumentation zur Produkt-Sicherheitsverordnung.

Marcus Mokros:

Da musst du mit den Schultern zucken.

Jens:

Welche Schultern greifst du denn dabei, die er jetzt gerade aktuell?

Marcus Mokros:

tut.

Jens:

Das ist wirklich eine gute Frage. Da habe ich mich mit vielen Experten in den letzten Monaten auseinandergesetzt, gerade zu diesem Thema, weil ich bin ja so ein Prozesstyp, und ich möchte ja typisch deutsch-schalt, ich möchte ja, dass alles ordentlich abgebildet ist. Der Beustep, das muss so und so aussehen, das muss ausgefüllt werden, so und so muss es formuliert werden, damit es denn rechtsgültig und rechtssicher ist. Und das Problem ist, das gibt es halt nicht. Das heißt, du musst es tatsächlich dann nach besten Wissen und Gewissen formfrei erstellen und musst aber dafür Sorge tragen, dass alle Reglementierungen eingehalten werden. Welche Reglementierungen das sind, das ist deine Sache, das sagt ja niemand. Das ist natürlich ein bisschen ärgerlich und ein bisschen unschön. Das heißt also im Prinzip konkret ist es so ne, niemand meint, du hast eine Powerbank, ja, so, das ist ja mein Lieblingsbeispiel, richtig Für alle, die mich kennen Powerbank. Um den Kreis zu schließen ich habe tatsächlich mein erstes Produkt, was tatsächlich eine Powerbank, aber auf der Art und Weise importiert aus China, wo ich heute für ins Gefängnis gehen würde. Deswegen bitte nicht nachmachen, darf man nicht. Damals ging das. Heute macht man das In der Richtung Auf gar keinen Fall. Das wird wahrscheinlich gar nicht durch den Zoll gehen.

Jens:

So, das heißt, du versuchst also, einen Hersteller zu finden in China, und du musst jetzt sicherstellen, dass alle Reglementierungen in China bei der Produktion eingehalten werden. Das bedeutet, dass du natürlich die CE zeichnen. Erst mal die Antwort auf diese Harmonisierung die Isonorm zu CE-Berechtigung müssen angefordert werden. Die müssen überprüft werden. Stimmt denn die Produkte, die du herstellen lässt, mit den eingereichten Harmonisierungen von damals über ein? Sind das die gleichen Produkte? Es reicht ja nicht, dass sie irgendeinen Zertifikat haben, irgendeine Harmonisierung, das muss ja zu diesem Produkt passen. Früher war es so Ich habe ja Powerbanks hergestellt, und kennst du noch dieser Hoverboards, diese Batterien, auf zwei Reden?

Marcus Mokros:

Ja, ja klar.

Jens:

Ja Und Ja auch viral Zwei Jahre so. Ja, ja, genau Bis sie in Amerika unter Weihnachtsbaum abgebrannt sind, dass Amazon die Vertrieb verboten, und dann war das Thema gleich direkt erledigt. Was Amazon verbietet ist, hat auch keine Marktauglichkeit mehr. Und dann hatte ich diese Hoverboards, das wir wirklich auch importieren wollen, und habe dann angefragt nach diesen CE-Zertifikaten. Der elektronisches Produkt muss natürlich dann auch alles eine Richtigkeit haben. Und die haben mir das CE-Zertifikat geschickt, oder eben die Harmonisierung für ihre Powerbanks, und das ist nicht gültig, versteht sich von selbst. Ein komplett anderes Produkt. Das heißt ja nicht, dass sie irgendeine Harmonisierung haben müssen, sondern genau für dieses Produkt, und das sind solche Dinge.

Jens:

Die musst du in deiner Dokumentationspflicht tatsächlich ganz genau sicherstellen, dass das passt, am besten so eine Checklist haben. Also wir haben zum Beispiel bei Amazon Pro und bei uns im sourcing haben wir so eine Checklist. Wir genau sagen okay, ist das da, ist das da, ist das da, ist das da? Und wenn das alles da ist, dann hast du im Prinzip schon mal die Dokumentensammlung vollständig. Das Ganze musst du noch in einen kleinen Bericht zusammenfassen, damit das dann auch ein Außenstehender versteht, und dann hast du in deiner linken Schublade genau das, was dann die Behörden haben wollen, wenn die danach fragen. Also, das heißt, das musst du nachprüfen, du musst sicherstellen, dass alle Kennzeichnungen erfolgreich umgesetzt wurden, und sind eben jetzt mit der E-Mail-Adresse. Das ist wichtig Und auch die spezifischen wichtigen Informationen, die hinterlegt werden müssen, zum Beispiel, dass eine Powerbank nicht ohne Aussicht geladen werden darf, oder nicht sollte.

Marcus Mokros:

Tatsache.

Jens:

Ja, dass das Problem ist, wenn du eine Powerbank ohne Aufsicht lädst, dann können die Feuer fangen, und das ganze Haus kann abbrennen. Und das wäre natürlich sehr unangenehm, weil du als Hersteller oder als Verkäufer in dem Fall, wenn du das verschieden importierst, bist du ja gleichzeitig Hersteller bist du natürlich im vollen Umfang dafür verantwortlich. Aber wenn du diese Dokumentation nicht ausgeführt hast, wenn du also sagst, okay, ja, du hast das importiert und du hast dir die Dokumente schicken lassen, war jetzt nicht genau das Produkt, was du bestellt hast, aber so ähnlich war ja ist ja auch eine Powerbank, sind nur zwei Räder zusätzlich dran gewesen dann ist das nicht gültig. Das heißt, dass du dann deiner Sorgfaltspflicht nicht genüge getan hast und dann auch als Geschäftsführer einer GmbH hafbar bist mit deinem Privatverwögen, Und das muss jedem bewusst sein, Und dass da dann auch am Ende des Tages keine Versicherung greifen wird, weil das ist grobfahrlässig. Also da muss man immer schön vorsichtig sein, was man da am Ende des Tages tut. Diese Dokumentation ist ganz wichtig.

Marcus Mokros:

Die Anzahl von Produkten im Aushalt, die einen fest eingebauten Akku hat. Also ich würde mal sagen, die sind in den letzten Jahren aber auch explodiert, so diese LED Solargarten Lampen, die es da auch im AliExpress für Euros gibt, die man sich bestellt, und es ist eine Katze zu gelaufen. Und jetzt haben wir so einen Ball mit so einem kleinen Motor drin, und der Eier dann alleine so durch die Wohnung, und wenn er erinnert seine Richtung, hat eine USB-Ladebuchse dran. Ein Spielball hat nie ein Akku, aber jetzt hat dann ein Akku drin, eine USB-Ladebuchse. Also das, denke ich mal, ist auch sehr, sehr nötig. Im Moment bekommt alles irgendwie Elektronik drin, was früher ohne ausgekommen ist.

Jens:

Ja, absolut. Wir hatten neulich eine Tasche, da sollte nur ein USB-Kabel eingesetzt werden, so eine Tasche, und da sollte dann ein USB-Kabel nach draußen gehen, dass ich in der Tasche eine Powerbank legen kann und von außen dann mein Handy laden kann. Dann wollte ich das ohne ich aus der Hand legen, dann kann ich die ganze Zeit damit rumgambeln. Allein schon dieses USB-Kabel sorgt dafür, dass der Verkäufer sich beim Elektroschrott anmelden muss.

Marcus Mokros:

Aha, also das USB-Kabel kommt mit der Tasche, ist drin.

Jens:

Genau, es ist eingesetzt, und das heißt, dadurch muss sich der Verkäufer oder der Importeur muss sich dann direkt bei der Elektroschrottgesellschaft, bei ihr und dann auch beim dualen Systempartner wie Take-Away oder wie man dann auch immer nimmt Ich will es für niemanden eine Werbung machen muss man sich dann registrieren und muss dann auch sein Produkt anmelden. Dauert im Übrigen 13 Wochen, nicht vergessen, das dauert lange, also wenn ich beispielsweise jetzt hier so Kopfhörer verkaufen möchte mit meinem eigenen Logo drauf, dann logischerweise elektronisches Produkt, elektroschrott. Das heißt, ich müsste dann mich dann bei den Behörden registrieren lassen. Eben für die WEE Habe ich jetzt genug E’s gesagt. Ich glaube ja für die WEE-Nummer, die ja auch öffentlich kommuniziert werden muss im Impressum. Das darfst du nicht verschweigen, weil dann bist du abmahengefertigt, und dann dauert so eine Registrierung in Deutschland 13 Wochen. Das dauert relativ lange. Das wird schon ziemlich ernst genommen.

Jens:

Solche Dinge sind ein Beispiel. Es sind halt Dinge, die man immer beachten muss bei so was. Und das gilt natürlich auch für den asiatischen Hersteller. Der muss ihn natürlich auch registrieren lassen. Da kommt er auch nicht drum herum, muss er einfach tun, und er kann sich nicht einfach nur ausdenken, weil die ist ja öffentlich einsehbar, und Amazon ist auch verpflichtet, dort auch mit Sorgfalt solche Sachen zu prüfen. Tun Sie mittlerweile auch Sehr genau Und sehr granular. Also, ich weiß von ganz, ganz vielen Leuten, die gesperrt worden sind, weil sie einfach keine Gerade jetzt zum Sommer 2023 sich nicht angemeldet hatten. Wenn du Elektronikprodukte hast, dann wirst du das auch wissen, denke ich. Wenn du welche hast, wenn ich, umso besser. Ich habe keine genau Gut, alle richtig gemacht, aber ja, ich habe es mitbekommen.

Marcus Mokros:

Das war von Amazon auch selber. Da wussten sie zu der Zeit auch selber, dass das sehr viele Händler noch nicht auf den Schirm haben, und das wahrscheinlich ohne böse Absicht, weil es einfach zu viele noch nicht mitbekommen haben Oder vor sich ja geschoben haben.

Jens:

Ja vor sich. Ja, das ist ja wie DSGVO. Man weiß ja, es kommt in zwei Jahren kommt, ist keiner kümmert sich drum. Und zwei Monate vorher haben alle Panik, und dann wird umgesetzt. Und bei der LME war es auch so. Da ist die Panik, nur Feuer schon ausgebrochen. Nämlich war ja erst geplant, das zum 1.1. 2023 einzuführen, und dann gab es so viele Anmeldungen, dass die Behörden gar nicht hinterhergekommen sind, so dass es nochmal eine Übergangsfrist, ich glaube bis zum 1.07. 2023, gegeben hat.

Marcus Mokros:

Das war gar nicht geplant.

Jens:

Es war einfach nur in der Notwendigkeit, weil die Behörden es einfach von einem Arbeitspensum nicht geschafft haben, allen ihre Nummer zu geben, und dann wurde das mal schnell nach hinten verlegt. Es ist jetzt nicht mit Applaus begrüßt worden in der Europäischen Union, weil ich glaube, in Deutschland waren die einzigen, die es nicht gebacken gekriegt haben. Aber es ist, wie es ist. Wir nehmen es vielleicht ein bisschen ernst dar, wir machen es vielleicht ein bisschen mehr manueller und gucken vielleicht ein bisschen tiefer, so wie wir halt sind, und dann dauert es auch mal eine gewisse Zeit. Aber auch diese Risikobewertung, die man jetzt ja auch durch die neue Reglementierung, durch die Produkt-Sicherheitsverordnung durchführen muss, ist nicht zu unterschätzen. Risikobewertung und dann auch die Kennzeichen diesbezüglich Nehmen wir mal an, du hast das nehme ich jetzt mal für ein Beispiel das nicht mehr überlegen. Du hast einen Laser-Pointer, den nehme ich zum Beispiel ganz gerne. Laser-pointer, den du für die Präsentation von deiner PowerPointfolie beim Vortrag hast, kennst du ja, du hast einen.

Jens:

Laser-Pointer, und dann hast du einen roten Punkt und kannst ein bisschen was auf deiner Präsentation zeigen. Das ist ein ziemlich unkritisches Produkt, das kann ja nicht viel passieren. Aber du musst damit auch rechnen, dass es anders eingesetzt wird, nämlich so wie bei der jetzt beispielsweise als Katzenspielzeug oder als Kinderspielzeug. Die Risikobewertung muss dahin gehen, muss sagen okay, das Produkt wird typischerweise oder vermutlich auch als Spielzeug eingesetzt, und ich muss dafür Sorge tragen, wenn dann der Strahlmann in die Augen geht, dass da nichts passieren kann. Also ein vermuteter Hinweis oder eine vermutete Benutzung des Artikels, und da musst du auch entsprechend dann die Kennzeichnung anbringen auf deinem Produkt, das ausgeschlossen wird auf Basis deiner Erfahrungen, auf Basis der fehlerhaften Nutzung, und du musst auch dafür sorgen, dass es jeder versteht, was da steht. Also, im schlechtesten Falle musst du es mit Bildern machen und mit Text.

Jens:

Die Leute, die die Bilder nicht verstehen, die müssen das mit einfachen, mit wirklich einfachen Worten für deinen Vertriebsmarkt so in Schworte gefasst haben, dass sie auch verständlich die Sachen berücksichtigen. Oder die, die nicht lesen können, die wollen wir ja nicht diskriminieren, die müssen das anhand der Bilder verstehen, können. Also nicht lesen können. Ich meine keine Analphabet, sondern die die Sprache nicht lesen können, gibt ja halt. Also, wenn du in Deutschland verkaufst, reicht ja Deutsch als Beschreibung und als Warnhinweis. Aber es gibt ja genug Leute in Deutschland, die kein Deutsch können, die zum Beispiel aus den USA kommen. In Berlin hast du es ganz häufig, dass es da keine deutschsprachigen Familien gibt. Die müssen natürlich auch da Informationen erhalten, dass die Produkte diese Art und Weise bitte nur unter Bedingung, unter folgenden Bedingungen anwendbar sind Ja, Ein schönes Beispiel dafür sind auch diese kleinen Magnetkugeln.

Marcus Mokros:

Also eigentlich so Magnete hast du ja in der Kategorie Baumarkt, und die gibt es in allen möglichen Farben, und damit basteln Kinder auch Figuren, und damit ist es Spielzeug, und damit kommst du nicht mehr drum herum, es einfach in der Kategorie Baumarkt zu stellen, sagen ist kein Spielzeug.

Jens:

Ja, Ja, meine Tochter macht das auch die Bordart die lustigsten.

Marcus Mokros:

Figuren mit.

Jens:

Die hat das dann wirklich drauf, wahrscheinlich deine Kids auch, ne.

Marcus Mokros:

Die haben es noch nicht. aber jetzt, wo du sagst, das ist wahrscheinlich ein schönen Aber da auch zum Beispiel Verschluckungsgefahr. Ja eben.

Jens:

Du musst drauf, das sind Kleinteile. Die Verschluckungsgefahr musst drauf, Auch wenn du sagst, oder diese Kühlschrankmagnete, Das ist ja einfach nur, um Postsuits am Kühlschrank halten zu können. Ja, Ist eigentlich nicht ein Spielzeug gedacht, aber die Kinder nutzen es als Spielzeug So, und du musst einfach in deiner Risikobewertung das ist Pflicht ab dem 13.12. Musst du abschätzen, wie risikoreich ist das Produkt, und wie muss ich es kennzeichnen, damit es hier keine Fehlbenutzung gibt und meine Kunden nicht irgendwie schädigen kann.

Marcus Mokros:

Und das wird jetzt ab 13. Dezember Pflicht.

Jens:

Ja, richtig, ganz genau. Ab dem 13. Dezember musst du so eine Risikobewertung durchführen, Ganz wichtig. Oder eben schmale Dosen, schmale Aufbewahrungsdosen für Schrauben zum Beispiel die können auch als Gefäße für Joghurt benutzt werden Müsste theoretisch LFGB Logo drauf Müsste. Aufgrund von Produkt oder von Lebensmittelechtheit und Sicherheit musst du eigentlich ein LFGB Logo drauf. So ist halt der Fall. Auch wenn du sagst, das ist einfach eine Schraubendose, für dich ist es eine Schraubendose, deine Kunden nutzen sie aber möglicherweise als was anderes, Und du kannst davon ausgehen, dass sie wirklich dann auch als für Lebensmittel genutzt werden. Deswegen darf da auf gar keinen Fall irgendwie deine Kunden Schaden erleiden. Oder du musst aufgrund deiner Beschreibung und deiner Warnhinweise komplett ausschließen. Es ist wie beim Pool, wie beim Planchebecken Du kannst davon ausgehen, dass Eltern ihre Kinder darin alleine planchen lassen. Na klar Unbeaufsichtigt. Aber es sind überall Aufkleber drauf Achtung, nicht unbeaufsichtig benutzen lassen, und so weiter und so fort, allein schon, um die Haftung auszuschließen.

Marcus Mokros:

Ich glaube, dieses Jahr war es in den Medien, dass ich weiß nicht wie alt war, das Kind anderthalb zweieinhalb in Amerika in einem 30 cm Pool ertrunken.

Jens:

Ja, das geht halt nicht mehr.

Marcus Mokros:

Ich glaube, ich kann es auch irgendwo nachvollziehen, dass, wenn man diese Pools hat, die keine Pumpe haben, wo das Wasser drin ist, das wird glitschig nach ein paar Tagen. Ja, Deswegen klort man ja Pools und filtert das Wasser. Klar, wenn die noch auf allen Vieren unterwegs ist, dann kann das sein, dass die dann nicht rauskommt. Da war der Opa, der Babysitten wollte kurz ins Haus gegangen, irgendwas holen, irgendwas anderes machen, und dann ist das halt für eine Sache von Minuten.

Jens:

Ja, leider, gott, das passiert immer wieder. Ja, es ist schon vor 30 Jahren hier oder vor 40 Jahren hier in der Ortschaft auch schon passiert. Das ist also nicht etwas aus neuerster Zeit. Wir erfahren nur schneller davon aufgrund des Internets, aufgrund der schnellen Kommunikation, der Sensationspresse, weil sowas greift natürlich direkt auch die Presse auf und bauscht das Ganze natürlich auf und sagt alle Pools sind unsicher, bitte lasst eure Kinder nicht mehr im Planschbecken spielen. Tödliche Gefahr. Da klickt natürlich jeder drauf, und die werden nach Klicks bezahlt. Hat es aber tatsächlich immer schon gegeben. leider, gottes, ja, und auch wenn es dann eigentlich klar sein sollte, jedem.

Marcus Mokros:

Dann willst du nicht der Händler sein, der sagt wo ist die Kennzeichnung auf meinem Poolbecken?

Jens:

Ja genau, du darfst es jetzt ja halt auch nicht mehr. Du kannst ja nicht davon, du darfst dich jetzt nicht mehr rausreden mit dem Satz das weiß doch jeder. Nee, ist nicht so. Du musst die Sicherheitsbewertung als Händler machen, und du musst sicherstellen, dass deine Sicherheitsbewertung so aufgebaut ist, dass die Kennzeichnung vollumfänglich ist und ein Missbrauch, der Schaden herbeiführen kann, ausgeschlossen ist. Also 100% nicht ausschließen kannst du es nicht, aber du kannst deine Kunden einfach darauf hinweisen. Symbol schriftlich in der Sprache, in der du das Produkt verkaufen möchtest. Ja, in den USA beispielsweise ist es immer zweisprachig Englisch und spanisch. Da sprichte über die Hälfte der Bevölkerung spanisch, und dann haben sie einfach spanisch genommen. Hier würde man wahrscheinlich sagen okay, wir können davon ausgehen, dass sie Deutsch können, und wenn sie nicht Deutsch können, dann können sie Englisch, und wenn sie beides nicht können, dann wollen wir die auch nicht ausnehmen. dann muss es wirklich so dargestellt werden, dass man auf Basis von Bildern erkennen kann was sollte man nicht tun?

Jens:

Also, das ist natürlich auch technisch möglich, keine Frage. Man darf es nur nicht verpassen. Und wenn jetzt jemand sagt, ja, das macht ja mein ganzes Design kaputt, dann kann ich nur sagen und der Gesetzgeber sagt das gleiche, dass du Pech gehabt hast. Es muss trotzdem drauf, auch wenn es dein Design kaputt macht. Es ist einfach Pflicht. Genau, und die Marktplätze werden hier auch an die Pflicht genommen, gerade bei der ganzen Geschichte. Und zwar müssen sich die Marktplätze bei Safety Guard anmelden das ist ein Portal und müssen darüber dann auch immer Berichterstatten. Sie müssen auch in ihrem internen und deswegen kommen die Marktplätze nämlich auch dazu sie müssen einen internen Prozess durchführen, dass sie solche ich sag mal nichtumsetzung dieser Reglementierung dann auch bei sich im Prozess zu aufbauen, dass es nicht durchrutschen kann. Und sie müssen sicherstellen, dass alle Kunden, die jemals dieses Produkt kauft haben, auch informiert werden bei einem Rückruf. Das ist ja unser Problem als Händler, wenn wir Ware verkaufen.

Jens:

Was hast du ja häufiger mal im Nahrungsergänzungsmittelbereich, dass du den Rückruf hast, weil die Produkte waren vielleicht auch von der Charge nicht so optimal, dass du die Kunden dir gar nicht direkt ansprechen kannst. Du hast dir die E-Bail-Adressen gar nicht Richtig. Das, was dir passieren könnte, ist, dass dann der Gesetzgeber sagt, ja, dann schick doch ein Brief raus, kann aber ziemlich teuer sein für den Händler, und das ist auch nicht grundsätzlich der schnellste Weg. Und da sind die Marktplätze jetzt gefordert, dass sie dort bitte einen Methoden schaffen, dass alle Kunden eine Nachricht bekommen von dem Marktplatz, die das Produkt jemals gekauft haben, einfach sicherzustellen, dass die Auslieferung und die Zustellung dieser Information auch wirklich den Kunden erreicht. Wenn man sich jetzt über ein Portal läuft wie Amazon beispielsweise, und von dort aus wird es weitergeleitet, das mache ich am nächsten Tag. Genau das sind die Dinge, die jetzt gerade in dem Bereich auf uns zukommen und die auch jetzt griffig am 13.12. Aktiv werden, also in einem Jahr ungefähr.

Marcus Mokros:

Ja, ich glaube, das ist auch so in von Amazon Seite aus wahrscheinlich auch sehr, sehr harte Job, das Seller Central permanent anzupassen an all die Regeln auf allen weltweiten Marktplätzen.

Jens:

Ja, da haben die wirklich eine große Aufgabe und auch eine große Verantwortung. Sagen wir mal, der mehr als 50 Prozent der E-Commerce Marktanteil hatte, der muss auch mit der Verantwortung leben können. Ja, die Geister, die rief, die müssen sie jetzt natürlich dann auch bedienen. Aber die Europäische Union und auch Deutschland, die sind natürlich da in der Richtung auch jetzt gnadenlos geworden. Also bei jeder Reglementierung und Überwachung nehmen sie einfach die Marktplätze mit hinzu, produktüberwachungsverordnung, marktplatz. nehmen wir hinzu Steuernummern. Fehlen wir uns vielen paar Milliarden Steuereinnahmen? kein Problem. Dann lass uns doch einfach die Marktplätze dazu animieren, dass die da mitmachen, sonst müssen die die Steuern bezahlen, und dann läuft es auch, dann funktioniert es auch.

Marcus Mokros:

Oh, das wäre eine interessante Zahl, Wie viel mehr Geld Deutschland so an Steuern mittlerweile reinbekommt oder an all solchen Gebühren. Ja, und tatsächlich die Arbeitskraft dafür, dass die haben. die mussten die Marktplätze reinstecken, das sind ja auch irgendwo Stellen geschaffen werden.

Jens:

Genau die haben sich da mehr oder weniger bedienen lassen. Sie hatten aber auch gar keine Chance. Sie haben es ja lang genug probiert, es sich selbst auf die To-do-Liste zu schreiben, aber es hat ja nicht gefuchtet, weil jedes Mal gab es irgendwelche Möglichkeiten, in der Schlupflöcher zu finden. Wie soll ich sagen, wie willst du auch einen nicht EU-Verkäufer irgendwie belangen? Da kommst du ja überhaupt nicht ran, hast du gar keine Chance, so dass das wirklich eine wirklich scharfe Szene hatte. Dann der Tiger bekommen, als man sagt okay, wenn wir die Märkte mit hinzunehmen, dann verlieren die ihre Umsätze. Das tut den nicht, und deswegen ist das der einzig richtige Weg.

Jens:

Den sie gegangen sind, halt ich auch für absolut Valide. Das ist aus meiner Sicht der einzig gangbarer Weg, die Leute über diese Kurve zu bekommen. Da bin ich gespannt, inwieweit das jetzt noch so drei, vier Monate vorher noch mal für Panik sorgt. Ich kann nur jedem empfehlen, jetzt schon mal damit anzufangen. Wer jetzt neue Produktion anstößt, lasst euch jetzt mal die Sachen kommen, die ihr braucht, damit ihr da eurer Dokumentationspflicht nachkommt damit ihr die Produktsicherheit gewährleisten könnt, und natürlich am Ende des Tages auch die Risikobewertung.

Jens:

Das Ganze formfrei. Da gibt es kein Formular oder so, wie man sich das so normalerweise vorstellt. Ihr sammelt einfach alle Unterlagen, schreibt entsprechend was zu Recht zu eurem Produkt. Was wir vorhin schon hatten mit diesem kleinen Magnetkügelchen oder mit dem Kühlschrank, da gibt es Verschluckungsgefahr, und Verschluckungsgefahr heißt, dass wir dann überall die Warnung drauf anbringen. Die Warnung können wir leider nicht auf das Produkt selber anbringen, weil das ist wirtschaftlich und technisch nicht möglich. Deswegen haben wir es entsprechend in der Größe XY auf der Verpackung angebracht. Zusätzlich haben wir eine Anleitung dazu gelegt, die man nicht übersehen kann.

Jens:

In der und der Sprache, mit denen man sehen, sind beurteilt, und das Ganze dokumentiert ihr wunderschön in einem Formular, das Ganze oder in einem Dokument, das druckt ihr aus und legt es in die Schublade und habt es auch digital bereit, Wenn euch bei irgendjemand fragt, per E-Mail rausgeschickt. Fertig seid ihr sicher, weil, wenn ihr das habt, wenn eine Behörde auf euch zukommt, und ihr habt das direkt postwenden, dann bei denen im E-Mail-Postfach, dann wissen sie hey, der hat sich damit beschäftigt, den werden wir, den können wir in der Richtung jetzt nichts Neues erzählen. Der hat alles richtig gemacht.

Jens:

Aber wenn du sagst, hast du nicht, musst du erst noch anfertigen? ist es nicht die Antwort, die die Behörden hören möchten? mit ganz großer Sicherheit nicht. Dann sind die wahrscheinlich auch schon ziemlich genervt davon. Deswegen wichtig, das jetzt zu tun. Und der Vorteil ist, was ich schon vorhin sagte wenn ihr es jetzt tut, und ihr bereitet euch vor, dann habt ihr auf jeden Fall schon mal ein Wettbewerbsvorder von allen chinesischen Händlern, die möglicherweise eure Wettbewerber sind, weil die tun zu mich nicht. Die werden das nicht tun, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber die werden genauso überwacht werden.

Marcus Mokros:

Denkst du, dass Amazon dahin gehen wird, dass sie bei der wahren Annahme schon Stichproben machen? Weil ich glaube, momentan ist es ja viel bestätiger ist im Seller Central, und wenn wir Fragen haben, schick uns ein Foto, und da kann man ja alles Mögliche verändern.

Jens:

Ja, ja, das tun die, das tun die tatsächlich Die überprüfen, neue Produkte überprüfen die sehr genau. Natürlich müssen jetzt mal alle Unterlagen vorliegen. Also was zwischen Naten? Verpackungsgesetz muss da voll sein, eher, eher, anmeldung. Also Eher Anmeldung muss natürlich vorliegen, wenn es Elektroprodukte sind, und wenn ihr die Produkte einschickt, dann kann schon sein, dass Amazon denn die Verpackung überprüft, ob alles ordnungsgemäße ist, weil die sind ja verantwortlich. Wenn da irgendwas nicht stimmt, dann werden ja auch die zur Verantwortung gezogen, weil die haben ja die bei dem Markt Überwachungsverordnung, sind sie ja mit dem Boot und haben da auch dann ihre Überwachungspflicht. Ist ja ein Fulfillmentdienstleister, und jetzt ist es halt so als Fulfillmentdienstleister in dem Zuge waren sie im Boot.

Jens:

Jetzt ist es so durch die neue Reglementierung sind sie auch als Marktplatz im Boot. Das heißt, sie müssen dafür sorgen, dass die Produkte, die über denen ihrer Plattform gehandelt werden, auch wenn sie gar nicht ins Lager eingeschickt werden, auch der Konfirmität entsprechen. Das haben sie jetzt vorher eher nicht gemuster. Da sie nicht lagert haben und auch nicht verpackt haben, waren sie eigentlich eher weniger im Boot. Jetzt sind sie komplett mit dabei. Ja, genau, und das bedeutet, wenn die mit dabei sind, sind wir auch mit dabei.

Jens:

Dann müssen wir es tun, dann müssen wir es umsetzen. Das sind die aktuellen Neuerungen. Es gibt noch mehr Dinge, die auf uns zukommen. Die sind aber noch nicht so richtig spruchreif. Da kann man vielleicht nochmal irgendwann anders drüber sprechen. Da spreche ich dann über die Produkthaftungsrichtlinie. Das ist eine Richtlinie, das heißt, es ist vorgegeben worden von der EU, muss im nationalen Gesetz gegossen werden. Das kommt wahrscheinlich in Q1 oder Q2 2024 zu. Das ist eine Geschichte, geht eigentlich eher um digitale Produkte. Das sind digitale Produkte oder digitale Software zum Beispiel auch ein Produkt. Das war ja vorher gar nicht klar. Es ist ein Produkt. Fällt es unter die Produkthaftpflicht oder unter was fällt das eigentlich? Jetzt ist es klar, es ist ein Produkt.

Jens:

Das heißt, du bist für das Produkt tatsächlich auch dann verantwortlich bei digitalen Produkten. Aber auch wenn du beispielsweise Artikel hast, die du komplizierter sind, zum Beispiel eine Powerbank, und ein Kunde hat eine Reklamation, dann muss der Kunde seinen Schaden gelten machen bei dir, und damit er den gelten machen kann, musst du eben technische Dokumentation zur Verfügung stellen, damit er den belegen kann, und da darfst du dich nicht versperren. Wenn du dich versperrst, dann hast du automatisch einen Deedster dafür geliefertet. Dass du schwulich bist, dass du ständig und fehlerhaft gearbeitet hast, ist natürlich so im Zuge der Produktgeheimnisse sehr schwierig. Wenn du beispielsweise sagst ich habe einen Schaden dadurch, dass ich eine Coca Cola getrunken habe, gib mir mal das Rezept, dann müssten die theoretisch das Rezept rausrücken.

Jens:

Der Kunde belegen kann es aufgrund des Rezepts. Da waren Stoffe drin, die sind auf der Dose nicht erwähnt worden. Ich habe es getrunken und habe dadurch einen Schaden, aber das ist noch nicht 100 Prozent, das ist noch nicht durch, das sind alles noch erstmal Dinge. Die werden sicherlich so kommen, aber sind noch nicht finalisiert. Genau, und eben der Produkthaftpflicht oder der Schaden ist nicht haftig, sondern Schadensansprüche sollen jetzt bis teilweise bis 30 Jahre gelbend gemacht werden.

Marcus Mokros:

Wow.

Jens:

Das ist schon ganz ordentlich, das ist wirklich.

Marcus Mokros:

Weil, was für ein Zeitraum sind wir aktuell? weißt du das?

Jens:

Ich glaube fünf Jahre oder so.

Marcus Mokros:

Ja, ich habe jetzt auch gedacht, unter zehn Jahren. Ja, ja, das ist aber ein sehr großer Unterschied. Ja, definitiv.

Jens:

Und was ganz gemein ist und da gibt es hoffentlich auch mal auch eine Nachtragsnovelle, also eine Nachtragsänderung, das müsste man wirklich auf den Schirm vielleicht haben ist, dass der Herstellerverein von einem Produkt für den Erstschaden verantwortlich ist.

Marcus Mokros:

Und der.

Jens:

Spiel ist keine Rolle, ob er Schultern im Schaden ist. Aha.

Marcus Mokros:

Ja, und da habe ich. Was heißt das?

Jens:

zum Beispiel Ja, da habe ich mehrere Beispiele, zum Beispiel an die Überspannung. Aha, Das heißt. Das heißt, wenn du Das heißt, du hast ein Elektrogerät, es gibt ein Gewitter, es gibt ein Blitzschlag, dass das Produkt, was du verkaufst, das ist ein Elektromprodukt ist, unbrauchbar geworden, musst du tatsächlich denn dafür gerade stehen? ja, Aha. Oder Schadenansprüche sogar gelitten machen, wenn das eben plötzlich anfängt zu brennen? im schlechtesten Falle ja, denn man hat es ja noch nicht in der Praxis testen können. Es ist in der Praxis ja noch nicht angewandt worden. Aber so kann man sich das hier vorstellen. Ja, wenn man den Gesetz komplett folgeleistet, heißt ich stelle mir eine Stereoanlage hin, ich schließe die am Strom an. Nächsten Tag gibt es ein Gewitter, der Blitzschläge ein, und das Ding brennt ab. Der Hersteller ist nicht verantwortlich für den Blitz. Ja, aber möglicherweise dafür verantwortlich, dass die Sicherung nicht stark genug war und dass das Gehetfeuer gefangen hat. Ja, dann bist du aber als Hersteller, obwohl du für den Blitz nichts kannst, trotzdem für 100 Prozent dafür verantwortlich. Ist jetzt nicht so. Im Moment ist es nicht so. Im Moment wäre das ein klarer Versicherungsfall.

Jens:

Ja, Sehr häufig kommt das vor, nicht in unserem Bereich, sondern im Softwarebereich. Wenn beispielsweise eine Software durch einen Hackerangriff, zum Beispiel Cyberkriminalität, wenn darüber jetzt irgendwie Daten verteilt werden, dann hat der Hersteller der Software den Schaden zu tragen, obwohl er nicht Hacker war oder Hacker war, sondern er hat nur nicht dafür Sorge getragen, dass das ausgeschlossen ist. Ja, Das sind so die Punkte, die dann später noch auf uns zukommen. bei der Produkthaftungsrichtlinie Wie gesagt, hier erwarten wir ein Q1 oder Q2.

Marcus Mokros:

Okay, ich würde sagen, dann sehen wir uns nächstes Jahr noch mal wieder.

Jens:

Ja, auf jeden.

Marcus Mokros:

Fall Weil jetzt die ganze Menge.

Jens:

weil jetzt die ganze Menge für viele, werden wir wahrscheinlich denken woh schwierig umzusetzen Ist es nicht. Aber lasst euch helfen dabei. Wir haben den Service bei AMS-Hetpro. wenn ihr wirklich irgendwelche Fragen habt dies bezieht sich kommt einfach zu uns, vielleicht kann man das irgendwie verlinken AMS-Hetproio. Auf jeden Fall. Da kann man auf jeden Fall plaudern und die Dinge umsetzen. Ihr müsst es tun. Ihr müsst es tun. Das ist ganz, ganz wichtig, dass euch da nicht die Produkte bei Amazon gesperrt werden, dass euch die Wettbewerber nicht irgendwie eine Abmahnung reindrücken. Ja, und natürlich, ihr wollt ihr auch nachhaltig und lang verkaufen. Das sind ja nachhaltige Geschäfte, über die wir reden, und dann müssen wir natürlich alle Reglementierungen einhalten.

Marcus Mokros:

Ja, schön Gut, dass wir auch solche Leute haben, die sich durch so ein Papierkram gerne arbeiten, und das uns verständlich zusammenfassen, lieber Jens.

Jens:

Ja, vielen, vielen Dank Für die Zeit, die du mir gegeben hast, weil ich halte es für sehr wichtig, dass man da ganz stabilisiert wird.

Marcus Mokros:

Richtig richtig, ja schön. Also bin ich gespannt, wie das umgesetzt wird, was nächstes Jahr kommt. Wir sprechen uns auf jeden Fall wieder. Und für die Leute, die jetzt ganz auf dem Schlauch stehen und denken, kann man aus meinen Schrauben behältern vielleicht doch Schotztrinken, muss da irgendwelche Infos drauf, dann weiß man, ist man bei dir abends pro IO Auf jeden Fall nach richtigen.

Jens:

Adressen Genau kommen vorbei, und dann können wir auf jeden Fall schon mal eine sehr, sehr gute Risiko und Erstenscherzung machen. Für euch Alles klar, perfekt?

Marcus Mokros:

Ja, prima. Dann danke dir, Und wir sehen uns ganz bestimmt bald wieder. schöne Weihnachten, frohes Fest, guter Rutsch und alles, was vor uns steht.

Jens:

Vielen Dank Wünsche ich dir auch, und natürlich auch alle, die hier zuhören, noch vor Weihnachten. Alles klar, tschüss, tschüss, indigenous.


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