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#123 – So verkauft er Produkte aus dem Großhandel palettenweise auf Amazon

Können Sie sich vorstellen, mit Retail-Arbitrage auf Amazon innerhalb von 18 Monaten Umsätze im siebenstelligen Bereich zu erzielen? Marc, unser Gast in der neuesten Podcast-Episode, hat genau das geschafft. Er öffnet seine Schatztruhe von Erfahrungen und gibt wertvolle Einblicke in seinen Einstieg in den Online-Handel, seine Einkaufsstrategien und seinen Plan, nun auch in die Private-Label-Welt einzutauchen. Marc erzählt begeistert von den Anfangszeiten und seinen geschickten Einkaufstaktiken im deutschen Großhandel, die ihm und anderen zeigen, dass ein bescheidenes Startbudget kein Hindernis für herausragenden Erfolg ist.

Der Sprung zu Amazon FBA scheint manchmal wie eine Reise ins Unbekannte, doch unsere Diskussion enthüllt, wie Schnäppchenjagd auf Idealo zu profitablen Amazon-Verkäufen führt. Die richtige Produktwahl, das Verstehen des Preiskampfes und die Notwendigkeit von Repricing-Tools beleuchten wir in einem lebhaften Austausch, der sowohl Neulingen als auch alten Hasen des Online-Handels frische Perspektiven bietet. Die stetige Evolution des Marktes und der steigende Konkurrenzdruck sind weitere Zutaten in unserem Rezept für Erfolg auf der weltweit größten Online-Verkaufsplattform, die wir genüsslich erörtern.

Abschließend wagen wir einen Blick in die Zukunft des E-Commerce, wo Diversifikation und das Erstellen einer eigenen Marke nicht nur wünschenswert, sondern notwendig für langfristigen Erfolg sind. Wir unterhalten uns mit einem weiteren Gast über die Kunst des Wachstums und der Produktwahl und darüber, wie Produktqualität und Kundenzufriedenheit das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Online-Business sind. Diese Episode ist ein Muss für jeden, der leidenschaftlich am Puls des Online-Handels bleiben und von denjenigen lernen möchte, die den Weg bereits erfolgreich beschritten haben.

In Folge 123 des Serious Sellers Podcast auf Deutsch, Marcus und Marc diskutiéren

  • 00:00 – Erfolgreiches Retail-Arbitrage Auf Amazon
  • 07:32 – Amazon FBA
  • 21:24 – Amazon-Verkäufer Über Wachstum Und Produktwahl
  • 35:26 – Private Label Entwicklung Und Erfahrungsaustausch

Transkript

Marcus Mokros:

Wie bequem wäre es, keine eigenen Produkte designen zu müssen, sondern einfach Produkte im deutschen Großhandel zu kaufen und die auf Amazon weiter zu verkaufen. Das ist Retail-Arbitrage. Heute unterhalte ich mich mit jemand, der das sehr erfolgreich macht und nach nur anderthalb Jahren schon in den Millionen Umsätzen damit ist, aber jetzt trotzdem plant, Private Label zu starten. Wie er es bisher gemacht hat und warum er die Änderung plant, das erzählt uns Marc selber hier im Podcast. Und hallo, liebe Zuhörer, willkommen zu einer neuen Episode. Ganz herzliches Hallo auch an meinen Gast heute, den Marc. Hi, wie geht’s dir? Hi, grüß dich.

Marc Driemeyer:

Ja, mir geht’s super. Ich bin froh, da zu sein, und freue mich auf den Podcast.

Marcus Mokros:

Das ist schon mal ein guter Start, würde ich sagen. Und stell dich doch gleich mal vor, wer du bist und was du eigentlich so machst.

Marc Driemeyer:

Genau. Also, ich bin Marc, 26 Jahre jung oder alt, je nachdem, wie man es sehen will. Ich mache Amazon seit knapp anderthalb Jahren, habe vorher zwar immer schon eine Reselling-Erfahrung gehabt, aber vor anderthalb Jahren habe ich den Entschluss gefasst, das Ganze ernsthaft anzugehen, auf Amazon durchzustarten, und verkaufe seitdem aktiv Handelsware, aber auch andere Produkte aus dem Deal-Bereich, also komplett Markenware, und versuche seitdem immer stärker zu wachsen.

Marcus Mokros:

Schön, wir hatten uns ja in Berlin getroffen. Ja, Auf dem Event von Fulfillment.

Marc Driemeyer:

Nee.

Marcus Mokros:

AMC Hacking. Ah, war es auf dem AMC Hacking Event? Okay, ein paar Tage, so viel Gesichter, und genau. Ich fand deine Story ganz cool, weil eben du machst Handelsware. Du machst es seit Kurzem, und es funktioniert super. Du hast krasses Wachstum. Das wollte ich mal hören, wie du es genau gemacht hast Aus Deutschland einkaufen und dann noch mit ich glaube, das war noch mit, ich glaube, das war noch mit einem so testmäßig, mit einem recht überschaubaren Budget gestartet, so zwei Sachen, die für viele irgendwie eine super Hürde eigentlich sind. Manche sagen, man kann sowieso nicht mehr mit wenig Geld starten auf Amazon, und deswegen wollte ich mal hören, wie du das Ganze eigentlich angestellt hast. Erzähl überhaupt mal, war das deine erste Selbstständigkeit, oder hast du vorher schon was anderes probiert, gemacht?

Marc Driemeyer:

Genau also, ich hatte vorher schon andere Selbstständigkeiten, die liefen aber immer neben dem Studium. Da ging es darum, sich ein paar hundert oder ein zweitausend Euro im Monat dazu zu verdienen, dass man als Student über die Runden kommt.

Marcus Mokros:

Was hast du da gemacht? Irgendwas, was du jetzt brauchen konntest.

Marc Driemeyer:

Ja durchaus. Also, das war dieses ganz klassische eBay-Reselling Aha Online auch günstig Sachen einzukaufen oder gebraucht Sachen von Kleinanzeigen einzukaufen, die dann teurer zu verkaufen. Das allerdings relativ low level. Und dann stand vor zwei Jahrenahren die entscheidung, nach abschluss meines bwl studiums soll ich jetzt mir ganz normal einen job suchen oder probiere ich es wirklich mit den traum der selbstständigkeit zu erfüllen. da habe ich dann gesagt ich mache jetzt amazon einigermaßen ernsthaft und bin mit 20.000 euro gestartet. das Das Geld habe ich mir in meiner Studienzeit so zusammengespart und habe alles eigentlich auf eine Karte gesetzt.

Marcus Mokros:

Und deine Anfänge zu Amazon. Also hattest du dort schon so Handelsware von deiner Ebay-Zeit, oder hast du da komplett neu angefangen?

Marc Driemeyer:

Nee, da habe ich komplett neu angefangen. Die Handelsware, das war größtenteils auch Gebrauchtware, die habe ich abverkauft. Das war auch nicht so viel, und für Amazon habe ich dann komplett Neuware eingekauft. Das muss man sich ganz praktisch vorstellen. Beim Mediamarkt gab es günstig, drucker zu kaufen oder Gaming-Kopfhörer. Die habe ich für 50 Euro eingekauft und auf Amazon für 100 verkauft.

Marcus Mokros:

Ganz gro, der habe ich für 50 Euro eingekauft und auf Amazon für 100 verkauft. ganz grob gesagt, das ist ja an sich schon mal krass, weil ich meine, der Mediamarkt hat den Ruf, in der Apotheke zu sein. Also die unverbindliche Preisempfehlung vom Hersteller von vor zwei Jahren, so ungefähr.

Marc Driemeyer:

Mein persönlicher Eindruck nichts gegen Mediamarkt. Offenbar ist es nicht so Offenbar. Gibt es auch Hammerangebote, die Amazon so weit unterbieten, aber es gibt immer wieder gute Angebote, zeitlich begrenzt, die dann sehr stark rabattiert sein können, und wenn dann auch noch der Preis auf Amazon relativ hoch ist oder stabil ist, kann man diese einkaufen. Die hat man anfangs ganz klassisch aufgespürt, indem man natürlich viel Zeit gesucht hat, also eine lange Zeit gesucht hat, in die Shops reingegangen ist und das manuell verglichen hat. Idealo, mydeals, geizhals sind aber auch andere Plattformen, die man nutzen kann, um für den Anfang gute Deals zu finden. Und so bin ich dann da reingekommen. Und mit der Zeit hat man sich immer weiterentwickelt, hat neue Sachen ausprobiert, neue Strategien, sodass ich das Ganze mittlerweile Vollzeit mache. Sehr langer Tag, cool.

Marcus Mokros:

Also klingt auch sehr bekannt für mich die Story, weil so habe ich vor über 20 Jahren auch damit angefangen. So bin ich auch auf Amazon gekommen, auch erst mit Ebay, mit Gebrauchtware, und dann das Ganze auf Amazon ausgelagert. Aber schön zu hören, dass es sogar heute noch so klappt. Früher war es halt einfach anders. Da wussten die Leute teilweise nicht, was sie verkaufen, oder die Plattformen waren so weit auseinander. Es gab Leute, die haben nur Ebay gekannt, leute, die haben nur Amazon gekannt, was schön ist, dass es immer so ist. Also ich habe schon mal rausgehört du guckst online. Ich kenne so aus Amerika so die Videos von so Retail-Arbitrage-Leuten, die fahren kilometerweit von Walmart zu Walmart und hauen sich den Kofferraum mit Schnäppchen voll. Das machst du nicht.

Marc Driemeyer:

Nee, das mache ich nicht, das habe ich noch nie gemacht. Vielleicht ein einziges Produkt von 500 war mal aus dem Offline-Store. Ich bestelle ganz normal aus Online-Shops. Darüber diesem Geschäft ich kaufe geringe Einheiten bei Mediamarkt oder bei Saturn oder in anderen Online-Shops ist in diesen anderthalb Jahren auch immer mehr Handelsware reingekommen, also ganz klassisches Großhandelsgeschäft, sodass ich mittlerweile 50-50 von meinem Umsatz aus diesen zwei Kategorien erwirtschafte.

Marcus Mokros:

Also, wenn ich jetzt in Mediamarkt selber reingehe, dann wäre es für mich recht logisch, ich gucke vielleicht am Anfang mal in diese Krabbelkisten, wo die dicken roten Preisteller dran sind, mit so Aktionsware, und dann gehe ich vielleicht in die Abteilung, wo die Drucker stehen, und gucke auch da, ob da irgendwas krass reduziert ist. Wie machst du es denn online auf Ideal, auf Idealo, oder wie fängst du denn da überhaupt an bei der massiven Auswahl?

Marc Driemeyer:

Genau. Also früher hat man das auf jeden Fall so gemacht bei MediaMarkt, wie du es gesagt hast. Ich habe es nie groß gemacht, da habe ich da wenig Erfahrung. Aber hinsichtlich Idealo gibt es auch diesen Bereich dieser digitalen Grabbelkiste. Das ist die Schnäppchen-Kategorie oder die Deals-Kategorie. Wenn man auf die Idealo-Startseite geht, findet man die auch direkt Mit so einem Rabattfeld gekennzeichnet. Schnäppchen heißt das, darüber findet man viele Deals, aber nur ganz wenige von diesen Angeboten, die man sieht, sagen wir, da sind 500 Angebote. Vielleicht zwei, drei, vier Stück davon sind wirklich dann letztendlich profitabel für Amazon, dass man sagt hey, die kaufe ich.

Marcus Mokros:

Das heißt, da fängt dann die Laufarbeit für dich an, und du guckst auf den Seiten, was die Preisunterschiede sind, oder Genau so kann man es machen.

Marc Driemeyer:

Das ist eine Möglichkeit. Es gibt super viele Möglichkeiten, wie man es macht. Das ist eine Möglichkeit. die habe ich lange gemacht, die mache ich teilweise auch noch, und die funktioniert auch nach wie vor.

Marcus Mokros:

Und wie viele Einheiten müssen davon verfügbar sein, dass du sagst, das lohnt sich, jetzt zu bestellen und auf Amazon zu listen?

Marc Driemeyer:

Ich habe da ziemlich genaue Kriterien, was ich suche. Also, es macht natürlich rein zeitlich und auch vom Gewinn keinen Sinn, Produkte für 10 Euro einzukaufen, wenn ich die nur 2 oder 3 Mal einkaufen kann. Da verdient man sich vielleicht letztendlich dann 5 Euro insgesamt mit. Das lohnt sich nicht.

Aber selbst wenn nur eine Einheit bestellbar ist und das eine teure Kamera ist, für 1000 Euro oder 2000 Euro und man da 100, 200, vielleicht auch 400 Euro netto Gewinn mitmachen kann, dann bestelle ich auch eine Einheit. Aber sonst probiere ich schon immer, mindestens einen Warenkorb insgesamt Bestellwert von mindestens 200 Euro zu haben. Sonst lohnt sich der ganze Aufwand nicht.

Marcus Mokros:

Ja, okay, Hört sich so an, als ob es halt viele kleine Deals sind, die du machst, um auf deinen Umsatz zu kommen. Was hast du gesagt? mit wie viel Kapital hast du gestartet?

Marc Driemeyer:

Ich habe mit 20.000 Euro damals gestartet, an sich alles, was ich hatte.

Marcus Mokros:

Ja, genau Gut, weil du schon Vertrauen hattest von dieser Ebay-Zeit, dass du weißt, was du machst, dass du auch mehr Geld draus machst.

Marc Driemeyer:

Ja, mir wurde ziemlich schnell bewusst, dass, wenn eine Nachfrage besteht, dass man die Produkte, die man einkauft, letztlich immer los wird. Es passiert fast nie, dass man auf einer Ware sitzen bleibt und man die gar nicht verkauft bekommt. Natürlich, manchmal braucht man ein paar Wochen länger, manchmal dauert es vielleicht auch drei oder vier Monate, aber wenn eine Nachfrage besteht, und die können wir bei Amazon einsehen, dann verkauft sich das auch mit der Zeit. Von daher hatte ich nie die große Angst, dass ich Sachen irgendwann wegschmeißen muss.

Marcus Mokros:

Und wie krass ist es dann mit dem Preiskampf. Wenn du es gelistet hast, hast du da ein Tool für, oder guckst du selber jeden Tag?

Marc Driemeyer:

Nee, selber gucken, jeden Tag mache ich nicht mehr. Ich habe da ganz klassisch einen Reprice dafür. Das hat aber auch der Großteil, das ist ja kein Geheimnis. Es ist schon so, dass, wenn man vor fünf Jahren mit diesem Geschäftsmodell angefangen hat, dass die Konkurrenz deutlich, deutlich geringer ist. Da war man vielleicht mit zwei, drei anderen Sellern auf einem Listing, hat sich die Verkäufe geteilt und hatte eine ziemlich gute Zeit. Das hat sich vor allem in den letzten zwei Jahren deutlich geändert, teils auch massiv geändert. So ehrlich muss man schon sein. Viele Leute sind dazugekommen durch YouTube, aus dem Sneaker-Bereich auch, aber viele auch aus dem Private-Label-Bereich, die sagen, das hat nicht ganz so gut, vielleicht bei mir geklappt, private-label, oder ich möchte das zusätzlich dazu aufbauen. Die dann reinschnuppern und merken, das Ganze geht deutlich schneller darüber, umsätze zu generieren, und die dann sagen, ich probiere das mal aus.

Dementsprechend ist der Preiskampf natürlich auch immer stärker. Das ist so. Und dementsprechend ist der Preiskampf natürlich auch immer stärker, Das ist so. Und dementsprechend muss man sich dann auf Produkte fokussieren, wo die Nachfrage relativ hoch ist, vielleicht auch ins Ausland verkaufen oder nicht so viel Konkurrenz ist. Also da gibt es schon ein paar Möglichkeiten und Wege, um auch noch 2024 damit gute Umsätze machen zu können, auch noch 2024, damit gute Umsätze machen zu können, und kannst du was sagen zu deiner Umsatzentwicklung?

Ja, also ich gehe da ganz transparent mit um. Das teile ich auch auf meinem Instagram-Kanal ecommark-fba, falls jemand da mal reinschauen will. Da schlüssele ich ganz genau auf, was ich ab Monat 1 an Umsatz gemacht habe und auch den Gewinn dazu will. Da schlüssel ich ganz genau auf, was ich ab Monat 1 an Umsatz gemacht habe und auch den Gewinn dazu. In den ersten Monaten waren es so direkt zwischen 20.000 bis 50.000, und dann Mitte letzten Jahres sind es dann sechsstellige Beträge geworden, monatlich, und seit 1.1. Dieses Jahr bis zum heutigen Tag, also drei Monate, bin ich so bei insgesamt 530.000 Euro Umsatz, also jeden Monat so zwischen 150.000 bis 200.000 Euro.

Marcus Mokros:

Umsatz Stark.

Marc Driemeyer:

Genau, und Ziel für dieses Jahr sind drei Millionen Umsatz. Ob es natürlich klappen wird, steht in den Sternen, aber ich gebe auf jeden Fall mein Bestes dahingehend.

Marcus Mokros:

Und in der Nische, schaltest du da überhaupt PPC-Werbung? Nein gar nicht. Cool, krass, Das ist auch was? das können sich wahrscheinlich viele Händler nicht vorstellen, die hier zuhören, dass man große Umsätze machen kann, ohne überhaupt PPC-Werbung zu schalten.

Marc Driemeyer:

Das geht absolut. Ich kenne auch fast niemanden. also ich kenne niemanden, der auch mal PPC-Werbung geschaltet hat, Vielleicht so ganz kleine Penny-Ads, wo man vielleicht ein, zwei Euro mal investiert. Aber das ist die absolute Ausnahme.

Marcus Mokros:

Und jetzt hast du jetzt wahrscheinlich dann auch so mehr Kapital zur Verfügung, um solche Posten zu kaufen. Wie hat sich jetzt deine Beschaffung verändert? Machst du immer noch Idealo oder gehst du?

Marc Driemeyer:

auch andere Wege. anderthalb Jahren. Ich habe bis zum heutigen Tag so gut wie gar nichts rausgezogen, hier und da vielleicht mal ein paar hundert Euro fürs alltägliche Leben. Ansonsten habe ich alles drin gelassen, um möglichst schnell zu wachsen. Und naja, wenn man mehr Kapital zur Verfügung hat, steigen natürlich auch die Einkaufspreise, das Einkaufsvolumen, sodass ich seit einem Dreivierteljahr viel Handelsware aus dem Großhandel einkaufe, denn dort ist es viel leichter, bestellungen für 10, 20 oder auch 50.000 Euro aufzugeben, sodass es ein bisschen von Idealo weggegangen ist. Viele wissen gar nicht, dass man sogar von Amazon gute Angebote finden kann. Also ich kann bei Amazon Spanien oder Italien einen Braunrasierer einkaufen für 100 Euro, und ich verkaufe den in Deutschland für 170 weiter. Das funktioniert Also, es ist nicht nur Idealo, es ist vielleicht auch Amazon selber, sodass sich da die Wege verändern. aber letztendlich nimmt man sich von allen Kategorien so das Beste mit. Also ich mache heute immer noch Idealo, aber genauso Amazon oder auch Großhandel.

Marcus Mokros:

Und den Großhandel. Wie findest du den?

Marc Driemeyer:

Den finde ich super. Aber ich glaube, deine Frage zählt eher darauf ab, wie ich da an gute Angebote komme, oder Genau wie kommst du da an Kontakte, Weil Großhändler gibt es ja wie Sand am Meer.

Marcus Mokros:

Genau Wie kommst du da an die, die wirklich gute Kurse für dich haben?

Marc Driemeyer:

Genau also, das ist so die große Kunst, wie man letztendlich gute Großhändler findet. Denn einen Großhändler, der einem irgendein Produkt liefert, den findet man eigentlich immer. Wichtig ist nur, großhändler zu finden mit guten Preisen. Das kann man über ganz klassische Wege machen, über Google. Man fragt in seinem bekannten Umfeld vielleicht nach. Viele Leute arbeiten ja auch bei Großhändlern als Key-Account-Manager zum Beispiel.

Marcus Mokros:

Man kann auf Messen gehen, man kann sich vorab bei den Messen das Ausstellerverzeichnis angucken, sodass man darüber schon mal an Kontakte kommt, um seine ersten Bestellungen zu tätigen, und sind die alle aus Deutschland oder sind die Großhändler auch aus dem Ausland?

Marc Driemeyer:

Das ist ein Mix Also ich arbeite momentan so mit 10 bis 15 Großhändlern zusammen. Die kommen teilweise aus Deutschland, sozusagen die Hälfte aber auch aus dem Ausland, aus Polen. In Polen gibt es sehr gute Großhändler, ebenso in Tschechien, aber auch aus Großbritannien. Trotz des Brexits funktioniert es immer noch super, von dort Ware zu importieren, sofern man weiß, wie es geht und sich mit den Zollgebühren vertraut macht, Also prinzipiell eigentlich aus ganz Europa.

Marcus Mokros:

Wie lagerst du das Ganze?

Marc Driemeyer:

Also, da gibt es zwei Wege. Ich unterscheide bei mir zwischen diesem ganz klassischen Deal-Online-Arbitrage-Geschäft mit. Vom Mediamarkt kaufen kleine Einheiten, die ganzen Sachen schicke ich in ein sogenanntes Prep-Center oder Fulfillment-Center. Die Ware kommt an, ich klebe eine Etikette drauf, es geht zu Amazon und fertig. Da sehe ich die Produkte mittlerweile gar nicht mehr. Anfangs habe ich es aber alles selber gemacht. Und die andere Geschichte mit Großhandel, da kommen eher Paletten.

Marcus Mokros:

Kannst du an der Stelle erklären, was das PrepCenter genau?

Marc Driemeyer:

für dich macht. Ja. Also, die nehmen die Ware an, da kommen die Pakete hin, die packen das aus, zählen, ob die Stückzahl passt, ob ich wirklich 10 Tastaturen bestellt, ob auch wirklich 10 Tastaturen angekommen sind. Dann kleben die da das SKU-Label drauf, generieren automatisch ein FBA-Label für den Versand, sodass es automatisch ins Amazon-Lager geht. Also, die übernehmen den ganzen Transport und die Logistik.

Marcus Mokros:

Und du lässt immer deine eigene FN-SKU draufdrucken. Du arbeitest dann nicht mit gemischtem Lagerbestand.

Marc Driemeyer:

Nee, es ist ganz wichtig, seine eigene SKU zu benutzen, sonst hat man kurz oder lang immer Probleme mit Amazon. Daher immer die eigene SKU benutzen. Das ist ganz wichtig. Und die andere Geschichte, wenn es um Großhandelware ankommt. Das sind ja meistens Paletten oder große Pakete. Da braucht man natürlich Platz, Und vor allem, wenn man in einer Mietwohnung lebt, im ersten oder im vierten Stock. Das lässt sich nicht mehr umsetzen, die Nachbarn sind auch nicht glücklich darüber. Auf kurz oder lang braucht man dann eigentlich ein eigenes Lager. Da reicht auch schon eine Garage von zehn Quadratmetern oder irgendein Keller, irgendwas, wo man die Ware zumindest vernünftig annehmen kann und lagern kann. So lange lagern, bis die zu Amazon rausgeht, Also auch da Etiketten draufkleben, in einen großen Karton packen, dem bis 23 Kilo maximal voll machen, und dann nimmt DHL diese Kartons ganz normal wieder mit.

Marcus Mokros:

Und hast du einen Hubwagen, oder packst du die Paletten dann per Hand ab, wenn die kommen?

Marc Driemeyer:

Hubwagen habe ich noch nicht, sollte ich mal machen. Teilweise wäre das ganz hilfreich gewesen. Bislang kriege ich ja, läuft es aber so ab die Spedition hat einen eigenen Hubwagen. dabei schiebt es direkt ins Lager rein, und dann verpackt man das in kleinere Pakete.

Marcus Mokros:

Das sind auch noch die Zeiten, wo am Privathaus UPS, dhl und DPD am gleichen Tag halten und Spedition kommt, und denkt dann, man hat eine Laderaumpe irgendwo, genau Also so schlimm ist es zum Glück nicht mehr bei mir, so ähnlich sah es das erste Dreivierteljahr aus.

Marc Driemeyer:

Bei mir, glaube ich, da hat täglich DHL geklingelt. Mittlerweile habe ich eine eigene kleine Garage, die auch direkt in der Nähe ist, und selbst Ah, die hast du extra dafür angemietet. Ja, genau richtig, das passt perfekt. Die ist 300 Meter von mir entfernt. Ich kriege einen Anruf, wenn die Spedition kommt. Dann gehe ich schnell rüber, und selbst um sechsstellige Umsätze zu machen, reicht so eine Garage erstmal. Also, man muss nicht direkt in 100 quadratmeter lager oder 200 quadratmeter lager für 2000 euro anbieten in manchen stadt für die garage derzeit 80 euro für cool sondern es reicht am anfang, wenn man es gut und vernünftig plant, auch sehr, sehr kleines lager, denn in so einer Garage passen zwei, drei Paletten rein. Wenn man die direkt abarbeitet, vielleicht auch einen Minijobber hat oder Aushilfskräfte, dann sind die einen Tag später wieder weg, und es ist Platz für neue Paletten da.

Marcus Mokros:

Denkst du, dass du dort also du hast ja dein Ziel auf drei Millionen Umsatz zu kommen Denkst du, dass du noch für die nächsten paar Jahre da Potenzial hast oder im Moment Handel mit Handelsprodukten, oder überlegst du auch mal, eigene Produkte zu starten?

Marc Driemeyer:

Also das Potenzial, diese drei Millionen mit Handelsware in Verbindung oder auch komplett ohne Online-Arbitrage-Deals zu schaffen. Das ist absolut möglich im Bereich des Möglichen, sofern man natürlich die Infrastruktur dazu hat und natürlich der allerwichtigste Punkt genügend Eigenkapital und Cashflow hat, denn ohne Kapital kann man keine Ware einkaufen. Das ist leider so, außer man besorgt natürlich Fremdkapital. Aber ich bin ein großer Fan davon, immer sich verschiedene Bereiche und Einkommensquellen aufzubauen, vor allem, wenn man das Ganze ja hauptberuflich macht und darauf angewiesen ist, dass man jeden Monat Gewinne macht. Und daher baue ich mir seit einigen Monaten auch zusätzlich zum Handelsgeschäft eine Private-Label-Marke auf, weshalb wir uns dann ja auch in Berlin beim AMD-Event getroffen haben.

Marcus Mokros:

Super. Ich erinnere mich an eine E-Mail, die kam von einem Interessenten für meinen Amazon-Kurs, und der war offenbar, wie man hört, relativ neu da drin und hat mich gefragt, ob es möglich ist, bis zum Ende des Jahres ich glaube, die kam so im März oder so bis zum Ende des Jahres 10.000 Euro netto zu haben, um davon leben zu können. Und jetzt höre ich dich, jemand, der schon seit anderthalb Jahren dabei ist, und sagt ich reinvestiere, ich will wachsen. Ich glaube, das ist halt der größte Unterschied den Leute haben, die noch keinen Handschlag gemacht haben in Amazon-Handel, in Online-Handel, und dann nur denken, wann gibt es Geld für mich? Und die Leute, die es tatsächlich machen und sehen, wenn ich reinvestiere, kann ich wachsen. Wie schnell kam denn bei dir die Erkenntnis, dass du möglichst alles reinvestieren willst?

Marc Driemeyer:

Die Erkenntnis die war an sich da seit Tag 1. Dass man schneller wachsen kann und vor allem noch viel wichtiger als bei Private Label, dass man genug Geld zum Einkauf hat, dass es da noch viel präsenter sodass mir das von Anfang an relativ klar war Dass man dann natürlich tatsächlich dann das Wachstum merkt. Das passiert nicht von einem auf den anderen Monat. Das hat bei mir ganz langsam losgegangen. Im ersten Monat waren es 20.000, 30.000 Umsatz, dann waren es im nächsten 33.000, dann 35.000, dann 40.000. Also es waren relativ überschaubare Steigerungen, ein halbes Jahr gedauert, Und irgendwann setzt dann ja natürlich ein gewisses exponentielles Wachstum ein, wenn man die Gewinne immer drin lässt, sich nichts rauszieht, und dementsprechend steigern dann auch die Umsätze.

Marcus Mokros:

Und gibt es da Nischen, wo du sagst da weiß ich, das lohnt sich immer? oder guckst du da relativ querbeet?

Marc Driemeyer:

Prinzipiell sage ich, ich kaufe alles ein, womit ich Geld machen kann, sofern die Produkte sich verkaufen. Die können sich manchmal auch nur 10 Mal im Monat verkaufen. Es kommt dann natürlich darauf an, wie viel Konkurrenz drauf ist. Aber ganz wichtig ist, dass die Produkte, dass man die überhaupt verkaufen kann, dass die Produkte gute Bewertungen haben. Also ich kaufe nichts unter 4,0 Sterne ein. Vielleicht mache ich manchmal eine Ausnahme, dass ich 3,9 oder 3,8 Sterne noch habe, aber ich versuche schon sehr darauf zu achten, dass ich Qualität habe, denn Retouren ist ein ganz, ganz entscheidender Punkt in meinem Geschäft Ich denke, noch wichtiger als im Private-Label-Geschäft, glaube ich zumindest. Das sind so die zwei Hauptkriterien, aber ansonsten hat man natürlich schon seine Lieblingsnischen, die immer gut gehen. Das sind Consumer Electronics, das sind FMCG-Güter, also schnelldrehende Ware, die man immer wieder braucht. Also schnelldrehende.

Ware, die man immer wieder braucht Zahnbürsten von Oral-B, diese Aufsteckköpfe oder Haarshampoo oder Gesichtscremes.

Marcus Mokros:

Also Beauty Elektronik, Das sind so natürlich zwei ganz große Nischen, die, denke ich, bei sehr, sehr vielen Leuten sehr beliebt sind. Hast du da irgendwo Produkte, die ein Haltbarkeitsdatum haben?

Marc Driemeyer:

Also, streng genommen haben Kosmetikprodukte ja auch ein Haltbarkeitsdatum. Das ist allerdings deutlich geringer als jetzt bei Lebensmitteln. Also, bei Lebensmitteln hat man teilweise drei Monate Haltbarkeit, sechs Monate oder ein Jahr, vielleicht auch mal zwei Jahre. Lebensmittel mache ich gar nicht, aber bei Kosmetik ist das Haltbarkeitsdatum meist deutlich länger, also mit dass Produkte abgelaufen sind. Da hatte ich bislang noch keine Probleme mit.

Marcus Mokros:

So bei Pflegeprodukten ist ja auch so Innovation jetzt nicht so ein Riesenthema, bei Elektronik schon. Wenn du jetzt einen Drucker kaufst, und da ist jetzt gerade schon ein neues Nachfolgermodell rausgekommen, ist das was, worauf du achtest.

Marc Driemeyer:

Teilweise schon. Klar, das ist kein Geheimnis. Dann sinken die Sales auch, dann sinkt die Nachfrage. Aber es gibt genug Leute, die sagen, das Modell hat mir so gut gefallen. Das können übrigens auch Firmen sein, die bezahlen auch gerne mehr, um das alte Modell zu kriegen, sodass die Leute sich trotzdem das alte Modell kaufen. denn nur weil eine neue Version rauskommt oder ein neues Modell, heißt es nicht immer, dass das dann tatsächlich auch besser ist. Und weil Menschen Gewohnheitstiere sind, sagen die oftmals ich nehme das gleiche nochmal, was ich vor fünf Jahren hatte, sodass ich das dann trotzdem immer noch in einem gewissen Rahmen verkaufen kann.

Marcus Mokros:

Hast du schon mal Nadeldrucker verkauft? Nadeldrucker, Das ist so eine typische Sache, wo Unternehmen so uralte Technik kaufen weil die Software halt dafür.

Marc Driemeyer:

Nee, nadeldrucker habe ich noch nicht verkauft, okay. Aber wenn wir schon bei Drucker sind das war mal ganz verrückt. Es war irgendwie so ein HP-Drucker UVP-Preis 70 Euro, kein besonderes Ding, das kaufen sich ganz viele Privatleute, den habe ich irgendwann mal fürs Doppelte eingekauft von der UVP so 130 Euro ungefähr und dann für 280 Euro verkauft. Ein ganz normaler Drucker, den man sonst hinterhergeschmissen bekommt. Also auch sowas ist möglich.

Marcus Mokros:

Was nutzt du in der Nische auch Helium 10 Software.

Marc Driemeyer:

Ja, also, man benutzt in meinem Geschäft mehrere Softwares. Die Hauptsoftware, die man immer braucht, das ist eigentlich sowas wie Seller AMP, auch abgekürzt SAS oder BuyBotPro. Damit kann man ganz schnell gucken lohnt es sich, ein Produkt zu verkaufen, kann man sich ganz schnell die Marge ausrechnen oder den Return of Invest. Sieht man auch noch ganz viele andere Dinge drüber. Aber Helium 10 nutze ich auch, weil es einfach das Maß der Dinge ist, um die Nachfrage einzuschätzen. Helium ist meiner Meinung nach das genaueste Programm, um sich die Sales anzeigen zu lassen. Alle anderen Sachen, die Helium hat Keyword-Recherche, irgendwas zur Werbung oder alle anderen Sachen braucht man dafür nicht. Die benutze ich eigentlich gar nicht.

Marcus Mokros:

Ja, klar, du nutzt ja die vorhandenen Listings, was ja schon wirklich ein sehr, sehr großer Unterschied ist zu Private Label. Und in Sachen Private Label bist du gerade am Planen, damit zu starten, oder hast du schon ein eigenes Produkt?

Marc Driemeyer:

Ich habe schon ganz streng genommen zwei eigene Produkte, die sind noch nicht live. Das eine ist jetzt in der Fertigung, da haben wir schon die Anzahlung getätigt, und bei dem anderen Produkt, da bin ich diese Woche vor dem Abschluss, das PO-Agreement wurde schon rübergeschickt und unterzeichnet. Jetzt geht es eigentlich. vielleicht tätige ich morgen oder übermorgen schon die Anzahlung. Aber auch da probiere ich, größer zu denken oder so ein bisschen was anders zu machen als der klassische Private-Label-Seller. Ich habe mich auf Produkte fokussiert, die relativ groß sind, ein bisschen teurer auch im Einkauf, die dann letztendlich auch FBM versendet werden, die dann letztendlich auch FBM versendet werden. und ich probiere, da probiere ich, möglichst schnell zu wachsen, so dass man nicht wie viele andere so ein ganz normales klassisches Produkt rausbringen, das kostet im Einkauf 3 Euro, auf Alibaba wird für 20, 30 Euro weiterverkauft, und da ist die Konkurrenz natürlich am höchsten, weil die Einstiegshühen am geringsten sind, und von der Bestellung, die ich hoffentlich diese Woche noch aufgebe. da reden wir dann schon von höheren Einkaufssummen, zumindest für mich höhere von insgesamt 50.000 bis 60.000 Euro Einkaufssummen.

Wo siehst du die größten Unterschiede bei Handelsware und Private Label? für dich doch schon in einer Woche, wenn du einen bestehenden Amazon-Seller-Account hast, deine ersten Umsätze machen mit Online-Arbitrage oder mit Großhandel, wenn man natürlich schnell und gut ist. sonst dauert es vielleicht auch ein bis zwei Monate. Und bei Private Label, da hat man ja teilweise eine Sourcing-Zeit, bis das Produkt dann hier ist und alles erledigt ist. Da können ja schnell mal zwölf Monate vergehen oder auch 18 Monate. Das vergehen oder auch 18.

Marcus Mokros:

Monate. Das ist, denke ich, so der größte Unterschied, und ab irgendeinem Punkt hast du halt bei Private Label dann die Möglichkeit, einfach nachzubestellen. Das ist natürlich das, was dann sehr schön macht.

Marc Driemeyer:

Also, es hat so seine Vor und Nachteile Beide Geschäfte. ich denke, die Margen sind noch höher beim Private Label absolut. Wenn man es erstmal ins Laufen bekommen hat, dann läuft es.

Marcus Mokros:

Ja, private Label absolut. Wenn man es erstmal ins Laufen bekommen hat, dann läuft es Ja. Hey, das war ein sehr spannender Eindruck in Handelsware auf Amazon. Also, ich fand es sehr interessant, wie es heute noch funktioniert. Es ist immer noch so viel Parallelen gibt wie zu der Zeit, wo ich damit Erfahrungen gesammelt habe. Hast du vielleicht zum Schluss noch so einen Tipp für unsere Zuhörer, wo du sagst hey, da bin ich mal auf was gekommen. Hätte ich das vorher gewusst? Oder?

Marc Driemeyer:

irgendeine andere Erfahrung, die du teilen kannst. Mein Tipp wenn man heute, im Jahr 2024, noch mit Online-Arbitrage oder Großhandel anfangen will man muss sich auf jeden Fall irgendwie abgrenzen zu den bestehenden Sellern. Denn die bestehenden Seller, die haben meistens im Durchschnitt das sind ganz normale Leute, die das neben der Arbeit nebenher machen die haben 10.000 Euro Eigenkapital, sind happy, wenn sie 1.000, 2.000, 3.000 Euro Gewinn damit im Monat machen, zusätzlich zu ihrem Hauptjob. Davon gibt es mittlerweile so so, so viele, dass die Preise natürlich extrem nach unten korrigiert werden. Also die sind stark unter Preisdruck. Sprich überleg dir am besten, ob du irgendwas anders machen kannst. Das kann auch mit Gebrauchtware auf Amazon sein. Da ist das Angebot deutlich geringer. Überleg dir irgendeine Sache, die du anders machen kannst, um dich von der Konkurrenz abzusetzen. Dann hast du deutlich höhere Chancen, neben der bestehenden Konkurrenz ja Erfolge zu sammeln.

Marcus Mokros:

Zum Schluss fällt mir doch noch eine Frage ein. Hätte ich vorhin schon, aber ich höre immer zu, dann höre ich was Spannendes, und dann frage ich was ganz anderes. Aber Thema Freischalten, ich glaube, das ist noch gerade in deiner Nische ein sehr wichtiges Thema. Lass uns vielleicht das auch noch kurz behandeln. Hast du schon mal irgendein Produkt gehabt, was du nicht freischalten konntest?

Marc Driemeyer:

Ja, das kommt leider immer mal wieder vor, vielleicht alle ein, zwei, drei Monate. Im Idealfall kauft man das dann natürlich gar nicht, aber meistens ist es so man kauft ein Produkt, weil es nur zeitlich begrenzt verfügbar ist, und man ist sich zwar ziemlich sicher zu 95 Prozent, die eine Freischaltung besitzen.

Marcus Mokros:

Wie findest du?

Marc Driemeyer:

die Entweder über ein eigenes Netzwerk, was man sich mit der Zeit aufgebaut hat. Es gibt aber viele Discord-Gruppen auch, wo man reinposten kann, und das funktioniert auch ganz gut, und ansonsten verkauft man es auf Ebay, vielleicht auf Kaufland Otto, wenn man da verkauft. Aber das ist schon die Ausnahme, dass man keine Freischaltung bekommt, sofern man natürlich vernünftige Einkaufsrechnungen vorzeigen kann. Cool.

Marcus Mokros:

Hast du im Kopf, wo es in letzten Malen dann tatsächlich gehakt hat, bei was für einem Produkt?

Marc Driemeyer:

Also schwierig war, eine Gardena-Freischaltung zu kriegen.

Echt, Gardena Ja, weil bei mir jetzt nicht erwartet, weil bei mir erst im vierten Anlauf funktioniert, zum Glück. Aha, was schwierig war, war die Marke Denon. Ich glaube, die kennen die allerwenigsten, ich kenne sie auch nicht. Denon, die haben irgendwie so Radios und dann Lautsprecher. Genau da habe ich keine für bekommen. Interessant Und sonst natürlich so Premium-Marken manchmal, wo es einfach sehr schwierig ist, was zu bekommen, also man hat gar keine Chance, da kann man auch nichts zu einreichen. Natürlich für Apple, manchmal auch Bose oder JBL, aber manchmal also bei Premium-Marken ist es schon schwieriger, sei es jetzt teure Parfüms, sowas wie Versace vielleicht oder Hermes, aber auch nicht unmöglich.

Es kommt dann immer darauf an, was für eine Rechnung man einreicht, wo man Produkte gekauft hat, oder auch, ob Amazon die Rechnung vom Großhändler akzeptiert oder nicht. Was könnte sein, warum die so eine Rechnung nicht akzeptieren wollen? Amazon sagt uns fehlen Informationen auf der Rechnung, vielleicht guckt oftmals ist es auch Willkür einfach, dass der Amazon-Mitarbeiter in Indien nicht genau genug hinschaut Dass er vielleicht gestresst ist und dann einfach auf Ablehnen drückt, um schnell weiterzukommen. Die Grundregel ist eigentlich ich reiche dreimal eine Freischaltung ein. Wenn sie beim vierten oder fünften Mal abgelehnt wird, dann muss man sich überlegen, das Produkt andersweitig zu verkaufen. Andere Gründe sind, dass Amazon sagt die Website oder der Händler, wo du es gekauft hast, der ist nicht seriös. Da können wir die Lieferkette nicht nachvollziehen, sodass wir vorsichtshalber das Ganze erstmal ablehnen.

Marcus Mokros:

Danke, dass du hier reingekommen bist und deine Erfahrungen mal mit uns geteilt hast. Ich finde es auch spannend. du bist gerade in der Situation, wo du eben noch Private Label starten willst. Vielleicht schaffen wir es mal, dich nächstes Jahr wieder hier rein zu holen und hören mal, wie sich das Ganze bei dir entwickelt hat, Wäre sicher auch sehr spannend.

Marc Driemeyer:

Ich hoffe auch ganz fest, dass das klappt mit Private Label Das ist von der Komplexität oftmals deutlich schwieriger, sofern man natürlich aus einem anderen Bereich kommt. Ich hatte bislang keine Berührungspunkte damit, aber ich glaube ganz fest daran, dass das klappt. Und ja, in einem oder zwei Jahren wirst du es dann hoffentlich erfahren.

Marcus Mokros:

Hey, dann allen Zuhörern an der Stelle noch danke fürs Anhören. Ich hoffe, wir fanden die Episode auch wieder mal spannend. Wenn du noch nicht folgst, mach es jetzt Klick auf Folgen, abonnieren, subscriben in deiner Podcast-App, und du verpasst auch keine weitere Episode. Willst du vielleicht nochmal deinen Instagram Account nennen?

Marc Driemeyer:

Ja, sehr gerne, Danke dir dafür. Also e-com wie e-commerce. Und dann mark unterstrich fba, e-com. Mark unterstrich fba.

Marcus Mokros:

Schön, da kann man auch deine Entwicklung weiterverfolgen.

Marc Driemeyer:

Ja, da ist alles transparent aufgeschlüsselt, wenn Fragen bestehen. Da kann man auch deine Entwicklung weiter verfolgen. Ja, da ist alles transparent aufgeschlüsselt, wenn Fragen bestehen. Man kann mich immer gerne anschreiben. Da bin ich kein unnahbarer Kontakt, und ja, antworte da gerne auf Nachrichten, tausche mich auch gerne aus, und wenn du mir folgst, freue ich mich natürlich auch.

Marcus Mokros:

Also in dem Sinne vielen Dank fürs Zuhören. Habt eine großartige Woche und bis zur nächsten Episode, ciao, ciao.


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